Um die gesetzgebenden Körperschaften, die Öffentlichkeit und die für die Gerichtsbarkeiten zuständigen Verwaltungen mit dem notwendigen Material versorgen zu können, werden statistische Daten über Verfahren vor den Gerichten erhoben.
Die Erhebung erstreckt sich auf bestimmte Verfahren. Monatlich sind die Geschäftsentwicklung sowie der sonstige Geschäftsanfall nach bestimmten regeln zusammenzustellen.
In TRIJUS-Fach werden sämtliche dafür notwendigen Daten parametergesteuert zusammengetragen. Bei Änderungen der Anordnung über die Erhebung von statistischen Daten in der Gerichtsbarkeit bedarf es damit keiner Programmanpassung durch den Programmentwickler.
Auch die Reporterzeugung ist sehr flexibel und versetzt die Stammdatenverwalter bei den Gerichten in die Lage, eigene Auswertungen/Reports zu erzeugen.
Der Postausgang dient der Vorbereitung von Schreiben, die für den Versand vorgesehen sind.
Aus dem Postausgang können Nachrichten mit diversen Anhängen erstellt werden und für den Versand
vorbereitet werden. Auch der EGVP-Versand ist aus dem Postausgang möglich.
EGVP-Nachrichten werden von einem 64-Bit Windows-Dienst aus einem zu konfigurierenden Verzeichnis
mit anschließender Ablage des Eingangs in den Posteingang abgeholt.
Das in TRIJUS-Fach integrierte Modul Posteingang hat die Aufgabe, Dokumente den Verfahren
zuzuordnen, die zugeordneten Dokumente darzustellen, die zugehörigen META-Daten anzuzeigen und
zur Bearbeitung anzubieten.
Ferner steht eine Vorschau-Funktion und die Aufrufmöglichkeit der zugeordneten Programme zu den
einzelnen Dokumenttypen (Word, Acrobat…) zur Verfügung.
Unter Beachtung der zu konfigurierenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen werden Verfahren
gelöscht. Bei dieser Sammelverarbeitung werden sämtliche Bewegungsdaten gelöscht.
Unter Beachtung der zu konfigurierenden gesetzlichen Teilvernichtungsfristen werden Verfahren
teilvernichtet.
Daten, die nicht der Aufbewahrung unterliegen, wie z.B. Ladungsdatensätze oder bestimmte
Entscheidungen werden gelöscht.
In einem Sammellauf werden Verfahren an das Archiv übergeben.
Die an das Archiv abgegebenen Verfahren sind sodann für die weitere Bearbeitung in der Geschäftsstelle
gesperrt.
Wir haben den elektronischen Datenaustausch zwischen den Gerichten und den angeschlossenen
Behörden realisiert. Es werden Daten von einem Server zum anderen übertragen. Dabei werden
vollautomatisch Daten an die Rechtsmittelinstanz übermittelt und sämtliche Anfragen unter den
Gerichten und Behörden sowie den Staats- und Anwaltschaften ausgetauscht.
TRIJUS-Fach ist durch Verwenden einer XML -Schnittstelle auch kompatibel zu Fremdsystemen (z. B.
Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes - ZVK -). Dadurch können z. B. im Berliner Arbeitsgericht die
derzeit jährlich anfallenden bis zu 20.000 ZVK-Verfahren vollautomatisch erzeugt werden.
Auch damit beweist TRIJUS-Fach seine Flexibilität, nicht als Insellösung zu agieren, sondern sich für
andere Verfahren zu öffnen.
Dank der Hinterlegung aller notwendigen Stammdaten wie z.B. Kostenverzeichnisnummern und
Gebührensätze unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften werden Kostenrechnungen ohne
großen Aufwand gefertigt.
Die Gestaltung der Erfassungsmasken und der Tabellenstruktur in der Datenbank erlauben hier
auch komplizierte Quotelungen unter den Verfahrensbeteiligten.
Über eine Schnittstelle werden automatisch die Kostenrechnungen an die Justizklasse übermittelt.
Kostenfestsetzungsanträge können ebenfalls auf einfache Weise Dank von Steuerungsdaten wie z.B.
Berechnungsarten,
Mit Hilfe von Verknüpfungen beispielweise von Sitzungssälen, Terminarten, Formularen und Zustellarten
mit den Spruchkörpern, Verfahrensarten oder Personentypen wird der Anwender bei der
Terminverwaltung unterstützt, um auch Fehlerfassungen auszuschließen. In einem Druckauftrag werden
alle erforderlichen Ladungsschreiben erzeugt. Zudem kann automatisch erstelltes Schriftgut auch als
eMail verschickt werden.
Ehrenamtliche Richter werden zu den Sitzungen nach einer festgelegten Reihenfolge eingesetzt.
Es werden immer die zuletzt eingesetzten ehrenamtlichen Richter in der Datenbank gespeichert.
Der Eintrag erfolgt automatisch, wenn eine Ladung eines ehrenamtlichen Richters über die Geschäftsstelle
erfolgt.
Wenn nun ein ehrenamtlicher Richter für den nächsten Einsatz benötigt wird, wird zunächst der letzte
eingesetzte ehrenamtliche Richter ermittelt und durch die Reihenfolgefestlegung ist der nächste bekannt.
Für den späteren Sitzungstermin wird automatisch unter Beachtung von Verhinderungen und
Spruchkörperbesetzung die Termintagbesetzung einschließlich Protokollführung festgelegt.
Die Primärpersonentypen bilden die Unterscheidung der Verfahrensbeteiligten auf der untersten Ebene
z.B. in Aktivseite, Passivseite, Beteiligte, Zeugen, usw. und werden in der Anwendung durch die Ordner auf
der untersten Ebene in der Personenerfassungsmaske repräsentiert.
Und die Personentypen bilden die grundsätzliche Unterscheidung der Verfahrensbeteiligten. Hier werden
z.B. Primärperson, gesetzlicher Vertreter oder Prozessbevollmächtigter genannt.
Durch die Pflege der Bezeichnungen der Primärpersonentypen in Kombination mit dem Personentyp in
Abhängigkeit von Geschlecht und Verfahrensart werden automatisch in der Verfahrenspflege
anredebezogene Rubrumsbezeichnungen gebildet.
Parametergesteuert werden Kostenbeamte unterstützt bei
Wir haben eine Lösung geschaffen, die den gesamten Schriftverkehr der Gerichte ohne Einsatz von Textverarbeitungsprogrammen wie z. B. MS Word, Word Pro oder OpenOffice ermöglicht.
Die einzelnen Formulare, aus mehreren Bausteinen bestehend, werden mittels EMDOCML definiert. EMDOCML ist eine auf XML basierende Beschreibungssprache. Zum einfachen Einstieg in EMDOCML wurden die Elemente zur Textkontrolle (z.B. Absätze, Tabellen, Listen, Grafiken, usw.) an XHTML angelehnt, Formatierungen hingegen (z.B. Abstände, Zeilenweite, Schriftart, Farbe, Stil, usw.) an CSS. Dadurch bleibt die Formulardefinition auch in Textform lesbar. Die notwendigen „festen“ Daten zum Fertigen eines Dokuments werden im HTML-Format in der Datenbank gespeichert.
Alle flexiblen Daten liefert die Datenbank durch einfache Pflege von so genannten Textmarken.
Neben den Meta-Daten werden die Dokumentenelemente im XML-Format erzeugt und in alle gängigen Endbenutzerformate ((X)HTML, PDF, RTF oder DOCX) transformiert.
Eine Vorschau im Browser erlaubt die Endkontrolle eines Dokuments, um gegebenenfalls noch Änderungen oder Ergänzungen vornehmen zu können.
RTF und DOCX können in der Regel mittels der vorhandenen Dokumentenverarbeitung (z.B. Open Office, Microsoft Word) weiterverarbeitet werden.
Die erstellten Dateien werden im Dateisystem abgelegt oder in ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) eingebunden. Durch die Abarbeitung beinhalten die Dokumente alle verfahrensrelevanten Daten in Form von Metadaten und bilden somit den Grundstein für die elektronische Akte.
Sehr viele Prozesse können mit Hilfe des Administrationswerkzeugs gesteuert werden ohne,
dass es einer Programmänderung bedarf. Folgend einige Beispiele:
Die Geschäftsverteilung wird grundsätzlich über die beim Verfahren erfasste Kombination aus Verfahrensart und Fachgebiet gesteuert. Durch diese Einträge wird auch der Maskenaufbau in der Verfahrenserfassung gesteuert, wann z.B. die Erfassung eines Turnuspools oder eines Verteilkriteriums erforderlich ist.
Ziel der Geschäftsverteilung ist die Zuordnung des Verfahrens zu einem Spruchkörper. Diese wiederum ist Voraussetzung für die Aktenzeichenvergabe sowie für die Zählkartenvergabe.
Wenn keine Sonderzuständigkeit vorliegt, kann nur noch die allgemeine Verteilung greifen. Gemäß den in der Verfahrensart angebotenen Optionen zur Geschäftsverteilung wird zwischen folgenden Verteilarten unterschieden:
Der Postausgang dient der Vorbereitung von Schreiben, die für den Versand vorgesehen sind.
Aus dem Postausgang können Nachrichten mit diversen Anhängen aus anderen Modulen (EGA,
Verfügungen usw.) erstellt werden und für den Versand vorbereitet werden. Auch der EGVP-Versand ist
aus dem Postausgang möglich.
Mit der zunehmenden Verbreitung von elektronischen Dokumenten in Verwaltungen ist es für deren
nachhaltige und langfristige Aufbewahrung notwendig, Standards für die Speicherung zu verwenden,
welche die Authentizität und Vollständigkeit der Dokumente gewährleisten.
Die an das Justizfachsystem GO§A angebundenen Datenbankmanagementsysteme werden mittels des
Applikationsservers JBoss integriert. Somit kann jede Datenbank, die JDBC 2.0 unterstützt, zur
Datenhaltung für GO§A integriert werden.
Zum Beispiel
PDF-Dokumente, die aus Scanvorgängen, E-Mail- und EGVP-Eingängen übernommen werden, können
Bildinformationen enthalten, die den Inhalt der einzelnen Seiten abbilden.
Aus diesen Bildinformationen können Textpassagen weder kopiert noch für die Indizierung für die spätere
Volltextsuche genutzt werden. Aus diesem Grund werden in die PDF–Dokumente, die über die oben
genannten Wege übernommen werden, mittels einer OCR–Erkennung (Volltext–Erkennung) die
Textinhalte zusätzlich eingetragen.
Diese Erkennung wird mittels eines PDF-Servers erledigt.
Die Dokumente in der elektronischen Gerichtsakte (EGA) können mit unterschiedlichen Arten von
Annotationen versehen und die für die Bearbeitung sinnvollen Verknüpfungen und Strukturen durch den Benutzer angelegt und verwaltet werden.
Die Bearbeitung der Dokumente wird durch verschiedene Ansichten (Dokumentenstruktur, Thumbnails
und Lesemodus (Seitenansicht) unterstützt.
Ziel ist es, künftig auch den direkten Zugriff auf die elektronisch hinterlegten Dokumente der Akten zu
ermöglichen und mit diesen arbeiten zu können. Eine wesentliche Erweiterung ist in diesem
Zusammenhang die Integration einer individuellen Komponente zur Visualisierung und Bearbeitung der
elektronischen Dokumente, die neben den eigentlichen Verfahrensdaten und Verwaltungsprozessen in
einem Dokumentenmanagementsystem (DMS) revisionssicher vorgehalten werden.
Neben neuen Möglichkeiten der digitalen Aufbewahrung, wie beispielsweise der schnelle, parallele Zugriff
auf einzelne Dokumente der Akte, unterstützt die EGA Komponente insbesondere die Richterschaft bei
der Entscheidungsfindung und -begründung als Kernaufgabe der Rechtspflege entsprechend den
notwendigen Arbeitsabläufen der Fallbearbeitung.
Ausgehend von einer gültigen Verfahrensnummer werden sämtliche Dokumente in einer Baumstruktur
angezeigt, sofern diese nicht durch diverse Parameter (Berechtigungen, Filter) verborgen sind.
Diese Ansicht dient primär der Sichtung und Bearbeitung eines Verfahrens auf Basis der im
Dokumentenmanagementsystem hinterlegten, digitalen Dokumente.
Umläufe werden mit und ohne Aktenzeichenbezug erstellt, versendet und bearbeitet. Die Erstellung eines
Umlaufs wird durch einen Assistenten unterstützt. Im Rahmen der Erstellung und Bearbeitung können
Dokumente aus dem Bereich der elektronischen Akte oder anderer Bereiche dem Umlauf angefügt
werden, der Umlauf kann gezeichnet und in der elektronischen Akte abgelegt werden.
Weitere Geschäftsprozesse sind Verfügungen und Aufgaben.
Mit einer Aufgabe wird ein generischer Prozess gestartet. Die Aufgabe kann einem Bearbeiter oder einer
Empfängergruppe zugewiesen werden. Mit Erledigung der Aufgabe ist der Prozess beendet, eine Ablage
in die EGA erfolgt nicht.
Die elektronische Gerichtsakte (EGA) beinhaltet eine Dokumentenhistorie, die einen Überblick über die
vorangegangenen Versionen eines Dokuments verschafft.
Wird beispielsweise ein Dokument aus der EGA gelöscht, wird ein Fehlblatt erzeugt.
Über die Historie ist das gelöschte Ursprungsdokument einsehbar.
Die EGA dient der digitalen Sammlung aller für ein Aktenzeichen relevanter Unterlagen. Die Sicht auf die
Unterlagen ist dementsprechend durch ein Aktenzeichen gesteuert, das als inhaltliche Klammer alle
Akten, Handakten und Beiakten zusammenfasst und anzeigt.
Innerhalb der EGA stehen eine Reihe von Funktionalitäten zur Verfügung, die es erlauben, unkompliziert
und weitestgehend papierlos zu arbeiten. So können u.a. Dokumente angezeigt, erstellt, verschoben und
kopiert, sowie Anmerkungen mittels Annotation hinzugefügt werden. Die Dokumente werden in einem
Dokumenten Management System (DMS) revisionssicher vorgehalten.
Da es unter bestimmten arbeitstechnischen Voraussetzungen notwendig ist, eine Visualisierung von
Gerichtsakten ohne führende GO§A-Anwendung zu ermöglichen, lässt sich die Komponente in einem
autonomen Betriebsmodus betreiben. Dies wird durch eine lose Kopplung der Erweiterung gemäß dem
Prinzip einer dienstorientierten Architektur realisiert.
Mittels Systemfiltern oder benutzerbezogenen Filtern wird die Navigation durch die EGA unterstützt.
Mit der aus dem Klassikmodul bekannten Dokumentsuche können auch Dokumente gesucht und
gefunden werden.
Über eine Integration mit dem GO§A eSchreibtisch ist die Zusammenarbeit mit den Modulen Umlauf,
Posteingang, Postausgang und dem Arbeitsbereich möglich.
Ergänzt wird die EGA durch die Möglichkeit, eine Handakte zum Aktenzeichen anzulegen und Beiakten
anzuhängen.
Die Dokumentenliste und die Dokumentenansicht sind elementare Bestandteile der EGA. Wurde ein
gültiges Aktenzeichen eingegeben, dann erscheinen alle dem Aktenzeichen zugeordneten Dokumente in
einer Dokumentenliste. Wird dort ein Dokument ausgewählt, dann wird es in der zentralen
Dokumentenansicht geöffnet. Mit Hilfe des Annotationseditors können berechtigte Personen
Markierungen, Annotationen und dergleichen direkt in der Dokumentenansicht hinzufügen, um andere
auf Passagen und Details aufmerksam zu machen oder um sich persönlich Notizen zu erstellen.
Der Eingangskorb dient zur Entgegennahme, Weitergabe und Bearbeitung bzw. elektronischen
Ablage aller elektronischen Posteingänge (EGVP-Eingänge, gescannte Papiereingänge), Aufgaben,
internen Umläufen und Verfügungen, die an die Arbeitseinheit bzw. den Einzelanwender übersandt
werden.
Im Rahmen der Bearbeitung können Eingänge beispielsweise weitergeleitet, mit Metadaten versehen in
die elektronische Akte abgelegt oder über Verfügungen sowie das Schreibwerk bearbeitet werden. Dabei
lässt sich jeder Eingang einem Senat, einer Gruppe und / oder einem Benutzer zuordnen.
Abhängig von diesen Merkmalen wird der jeweilige Eingang in Postfächer eingeordnet.
Weiterhin können für die empfängerbezogene Ansicht Vertretungsberechtigungen für Abwesenheiten
eines Richters eingerichtet werden.
Im Eingangskorb werden nicht nur Eingänge im Rahmen des Posteingangsprozesses angezeigt, sondern
auch Eingänge anderer Prozesse (bspw. Umlauf, Verfügungen, sonstige Aufgaben).
Die eingegangenen Dokumente liegen als Posteingang-Datenobjekte vor und werden in den
automatischen Posteingangsprozess eingespeist.
Das Justizfachverfahren GO§A übernimmt eingegangene Nachrichten über eine periodisch aufgerufene
Funktion und übergibt sie an den EGVP-Posteingangsprozess. Bei einem Umlauf werden Dokumente an
mehrere Anwender zu deren Kenntnisnahme oder zur Bearbeitung verschickt. Der Ablauf eines Umlaufs
ist als automatischer Geschäftsprozess implementiert.
Geschäftsprozesse werden mit BPMN (Business Process Modelling) modelliert und in der allgemeinen
Vorgangsverwaltung des Justizfachsystems GO§A (BPM Engine) ausgeführt. Welcher Prozess genutzt wird,
kann konfiguriert werden.
Im Ausgangskorb werden gestartete Prozesse wie Verfügungen oder sonstige Aufgaben angezeigt.
EGVP-Nachrichten werden vom Enterprise Server mit anschließender Ablage des Eingangs in den Posteingang oder Arbeitsbereich abgeholt.
Mit BPMN (Business Process Modelling) sind hierzu unterschiedliche Prozesse modelliert, die in der
allgemeinen Vorgangsverwaltung des Justizfachsystems GO§A (BPM Engine) ausgeführt werden.
Welcher Prozess genutzt wird, kann konfiguriert werden.
Die Signierkomponente muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Geschäftsprozesse, bei den die Integration der Signaturkomponente berücksichtigt wird, sind beispielsweise
Die Signatur sowie die Verifikation wurden unter Nutzung des "Governikus DATA Boreum" implementiert.
Als Suchmaschine wird das Open Source Produkt Lucene genutzt.
Lucene ist eine Open-Source-Java-Bibliothek zum Erzeugen und Durchsuchen von Text-Indizes.
Mit ihrer Hilfe lassen sich Volltextsuchen für beliebige Textinhalte implementieren.
Lucene wurde auf viele Programmiersprachen portiert, darunter Perl, C#, C++, Python, Ruby und PHP.
Lucene ist Teil des Apache Software Foundation-Projekts.
Die Bibliothek setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen:
Neben diesen grundlegenden Eigenschaften verfügt Lucene über eine reichhaltige Auswahl zusätzlicher
Funktionen und Tools, welche durch die Open-Source-Community aktiv weiterentwickelt werden.
Durch die hohe Performanz und Skalierbarkeit kann Lucene für beliebige Projektgrößen und
Anforderungen eingesetzt werden.
Eine Recherche in der Entscheidungsdatenbank ist erst dann erfolgreich, wenn die Recherche sich nicht
ausschließlich auf das gesuchte Wort bezieht, sondern auch Synonyme einbezieht.
Denn es geht längst nicht mehr nur darum, das Suchwort haargenau in dieser Form wiederzufinden.
Oft wird der gesuchte Begriff umschrieben.
Es ist deshalb eine Pflege von Wortformen, Synonymen und Gegenworten zu Grundformen eines Wortes möglich.
Dabei versteht man unter der Grundform eines Wortes die Wortform, wie man sie in einem
Nachschlagewerk sucht, beispielsweise das Wort 'Haus'.
Die Recherche im Dokumentenbestand kann auf diese Weise effektiver gestaltet werden.
Damit Dokumente schneller gefunden werden, wird deren Inhalt indiziert.
Die Indizierung wird durch eine Funktion des Applikationsservers übernommen.
Als Suchmaschine wird das Open Source Produkt Lucene genutzt.
Lucene ist eine Open-Source-Java-Bibliothek zum Erzeugen und Durchsuchen von Text-Indizes.
Mit ihrer Hilfe lassen sich Volltextsuchen für beliebige Textinhalte implementieren.
Die Bibliothek setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen:
Parametergesteuert werden Kostenbeamte unterstützt bei
Das Justizfachsystem GO§A nutzt JasperReports für die Generierung von Reports.
Dieses mächtige in Java geschriebene Open Source Werkzeug ist in der Lage, aus den gängigsten
Datenquellen auf Basis von Formatvorlagen druckfertigen Inhalt auf Drucker, Bildschirm oder in Dateien zu exportieren.
Die Daten bezieht JasperReports aus verschiedensten Datenquellen wie Relationale Datenbanken oder
Arrays und Collections mit beliebigen Java Objekten. Bei der Integration in das Justizfachsystem GO§A
dienen die Java – Klassen von GO§A als Datenquelle.
Ein GO§A Datenmodell beschreibt welche Datenfelder aus welchen Datenbanktabellen in welcher Form
für die Übergabe an JasperReports zur Verfügung gestellt werden sollen.
Das Datenmodell wird in einer XML – Datei gespeichert.
Auf der Basis des definierten Listeninhalts wird das Datenmodell für den zu generierenden Report beschrieben.
Handakten sind die innerdienstlich gesammelten und zu einem bestimmten Rechtsfall gehörenden
Schriftstücke. Sie werden deshalb gesondert bearbeitet.
Diese wird in einem eigenen Fenster dargestellt, so dass sie auch parallel zur Hauptakte (EGA) bearbeitet
werden kann.
Alle Annotationen und Bearbeitungen sowie die persönlich ergänzten Dokumente sind nur für den
jeweiligen Anwender sichtbar, der diese erstellt hat.
Die EGA dient der digitalen Sammlung aller für ein Aktenzeichen relevanter Unterlagen. Die Sicht auf die Unterlagen ist dementsprechend durch ein Aktenzeichen gesteuert, das als inhaltliche Klammer alle Akten, Handakten und Beiakten zusammenfasst und anzeigt.
Innerhalb der EGA stehen eine Reihe von Funktionalitäten zur Verfügung, die es erlauben, unkompliziert und weitestgehend papierlos zu arbeiten. So können u.a. Dokumente angezeigt, erstellt, verschoben und kopiert, sowie Anmerkungen über Annotationen hinzugefügt werden.
Mittels Systemfiltern oder benutzerbezogenen Filtern wird die Navigation durch die EGA unterstützt. Mit der Dokumentsuche können auch Dokumente gesucht und gefunden werden.
Über eine Integration mit dem GO§A eSchreibtisch ist die Zusammenarbeit mit den Modulen Umlauf, Posteingang, Postausgang und dem Arbeitsbereich möglich.
Ergänzt wird die EGA durch die Möglichkeit, eine Handakte zum Aktenzeichen anzulegen und Beiakten anzuhängen. Die Dokumentenliste und die Dokumentenansicht sind elementare Bestandteile der EGA. Wurde ein gültiges Aktenzeichen eingegeben, dann erscheinen alle dem Aktenzeichen zugeordneten Dokumente links in der Dokumentenliste. Wird dort ein Dokument ausgewählt, dann wird es in der zentralen Dokumentenansicht geöffnet. Mit Hilfe des Annotationseditors können Markierungen und Annotationen hinzugefügt werden, um andere auf Passagen und Details aufmerksam zu machen oder um sich persönlich Notizen zu erstellen.
Mit dem voll integrierten, browser-basierten Verfügungseditor lassen sich gerichtsspezifisch erstellte Vorlagen schnell abarbeiten. Die in Papierform bekannten Verfügungen werden in eine HTML-Form übertragen.
Eine ausgewählte Verfügung wird ausgefüllt und an den nächsten Bearbeiter weitergeleitet. Ist die Verfügung vollständig gefüllt, wird die Vollständigkeit durch den Bearbeiter mit einer Signatur bestätigt. Die signierte Verfügung wird zur Abfertigung weiterleitet.
In einer HTML-Verfügung sind Anweisungen zur Steuerung eines zugeordneten Schreibauftrages eingearbeitet. Die Anweisungen übernehmen beim abschließenden Abfertigen einer Verfügung die Übertragung der Verfügungsteile inklusive deren Inhaltsbestandteile in Schreibaufträge.
Es ist möglich, die Erfassung einer Verfügung durch automatisches Zwischenspeichern zu unterbrechen. Der jeweilige Status aller laufenden Verfügungen ist in Echtzeit auf einen Blick sichtbar. Die Verfügungen können zur Bearbeitung weitergeleitet, abgefertigt und damit in Schreibaufträge überführt werden.
Das Modul Schreibaufträge dient zur Erstellung unterschiedlichster Dokumente, für die gerichtsinterne Vorlagen vorhanden sind. Dank der Unterstützung durch einen Assistenten gestaltet sich die Erstellung von Schriftstücken besonders schnell und effizient.
Verwaltungsfunktionen, wie Fristen und Termine werden durch gerichtsspezifische Steuerungsdaten unterstützt.
Unterstützungen leistet das GO§A-Justizfachsystem bei
Sehr viele Prozesse können mit Hilfe des Administrationswerkzeugs gesteuert werden ohne,
dass es einer Programmänderung bedarf. Folgend einige Beispiele: